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Um den Sinn des menschlichen Daseins zu verstehen, müssen wir den Anfang der Menschheits-geschichte zu ergründen versuchen. Von seinem Anfang her betrachtet, können wir dann auch alle anderen relevanten Themen einordnen. Was ist der Grund und was hat letztendlich dazu geführt, dass der Mensch sein Leben in Isolation von Gott lebt? Wir sollten versuchen zu ergründen, worauf es eigentlich in unserem Leben ankommt. Um jedoch unser Thema hinsichtlich des Willens Gottes voll und ganz zu verstehen, sollten wir uns im weiteren Verlauf das Alte Testament und die Anfangsgeschichte der Menschheit kurz ansehen und mit in Betracht ziehen. Der Mensch ( Adam ) lebte anfangs in einem paradiesischen Zustand im Garten Eden. Doch als die Sünde in die Welt kam, änderte sich alles. Es änderte sich das Denken des Menschen und vergiftete die Beziehung zu Gott. Adam und Eva, die anfangs mit Gott in einer engen persönlichen Beziehung im Garten Eden lebten, wurden aus dem Paradies gewiesen.

Durch die Sünde Adams ist der Tod zu allen Menschen und zu der ganzen Schöpfung durchgedrungen. Die Menschheit, die nach Adam ihrer fleischlichen Gesinnung folgt, erfährt immer noch die Nachwehen dieser Rebellion. Die gefallene Menschheit wird Gott gegenüber immer wieder ihre Feindschaft demonstrieren, indem sie eigene Wege geht. Nicht nur die Rebellion Adams, sondern auch die Rebellion des einzelnen Menschen seitdem zeigt sich immer noch in seiner Sündhaftigkeit und Ichorientierung. Seit der Sünde Adams lebt der natürliche Mensch in Trennung von Gott. Als Nachkommen Adams haben wir die gleichen Eigenschaften, den gleichen sündhaften Charakterzug, der uns immer wieder in den Schmutz herabzieht. Es bedarf einer grundlegenden Veränderung unseres Lebens!

Die Bibel zeigt uns klar und deutlich, dass wir von unserer Natur her Sünder sind. Wir haben gegen Gott gesündigt, dafür gibt es auch keine Entschuldigung. Womit könnten wir uns auch rechtfertigen? Es gibt nur einen der uns rechtfertigen kann, der uns gerecht machen kann, der dafür einen hohen Preis bezahlt hat, Jesus Christus, Gottes Sohn. Er kann uns erretten von diesem todverfallenen Leib. Paulus in seiner Selbsterkenntnis zeigt uns auch ganz deutlich, wie es um uns steht, indem er sagt: „Denn ich weiß, daß in mir, das ist in meinem Fleische, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen finde ich nicht“ (Römer 7, 18)„Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von dem Leibe dieses Todes? Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn…“ (Römer 7, 24-25). Paulus sagt uns in der Schrift, dass im Menschen nichts Gutes vorhanden ist und dass nur Jesus Christus den Menschen von der Verdammnis retten kann.

Der Mensch wähnt sich selbst genüge zu sein, er meint einen souveränen Schöpfergott nicht zu brauchen. Er meint eines Erlösers nicht zu bedürfen, und doch ist der Mensch in einem elenden Zustand. Der Mensch vermag seine eigene Schuld vor Gott nicht selbst zu bezahlen. Er kann sich auch nicht durch gute Werke bei Gott einen besseren Stand erwerben, dass er durch Werke errettet würde, die Sünde trennt den Menschen total von Gott. Was muss geschehen, dass diese Trennung aufgehoben werden kann?

Gott hat die Trennung, die durch die Sünde in die Welt kam, aufgehoben durch das höchste Opfer, durch das Opfer seines Sohnes Jesus Christus, der sein Blut für jeden einzelnen Menschen vergoss. Jesus Christus starb für die Sünden der Welt. Es ist Gottes Gerechtigkeit, die dies forderte. Er sandte in seiner Liebe und in seinem Erbarmen seinen Sohn und opferte ihn für unsere Sünden. Darin ist die Liebe Gottes für uns Menschen zum Ausdruck gekommen. Die Schuld des Menschen konnte stellvertretend nur von Gott selbst beglichen werden. Der Schuldbrief der gegen uns stand, wurde von Jesus Christus selbst getilgt. Er starb für die ganze Menschheit am Kreuz, denn die ultimative Strafe für Sünde ist der Tod. Das Geschenk Gottes aber, aufgrund von Gnade in Jesus Christus unserem Herrn, ist das ewige Leben, wie es die Schrift klar zum Ausdruck bringt „Denn der Tod ist der Sünde Sold; [Lohn] die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn“ (Römer 6, 23).

Gottes gerechter Zorn erhebt sich gegen alles Böse und alles Übel in unserer Gesellschaft. Die Sünden werden offen zur Schau getragen. Gottes Zorn richtet sich gegen alles ungerechte, alles Böse. Gott ist Licht und in ihm ist keine Finsternis, aber die Finsternis ist in jedem gottlosen unbekehrten Herzen, das Jesus Christus nicht als seinen persönlichen Erlöser annimmt und ihn nicht als Herrn über das eigene Leben anerkennt und als Herrn anbetet. Der natürliche Mensch, der Gott hasst und dies ständig durch seine Taten zum Ausdruck bringt, will sich nicht ändern und so bleibt er unter dem Zorn Gottes. Gott ist der Schöpfer alles Existierenden, er hat alles erschaffen. In Anbetracht der Schöpfung und ihrer gesamten erkennbaren komplexen Zusammenhänge hat der Mensch keine Entschuldigung vorzubringen. Gottes unsichtbares Wesen ist in seiner Schöpfung erkennbar. Gott hat sich den Menschen in seiner Schöpfungsordnung offenbart. „Den Gottes Zorn vom Himmel wird offenbart über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit in Ungerechtigkeit aufhalten. Denn was man von Gott weiß, ist unter ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart. Denn sein unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt ersehen und wahrgenommen an den Werken, so daß sie keine Entschuldigung haben“ (Römer 1, 18-20). Der natürliche Mensch kann von sich aus nicht das Übel seines Zustands ändern, er ist von seiner Natur her ein Sünder.

Jesus Christus musste wegen der Sünde in die Welt kommen und für den durch die Sünde angerichteten Schaden mit seinem Leben bezahlen, um den Tod zu besiegen. Der Tod herrscht über den Menschen von Anfang an, nur das Opfer Christi hat den Tod besiegt. Nur in ihm werden wir die Unsterblichkeit erlangen, die Gott für uns vorgesehen hat. Nur allein diese Versöhnung macht es möglich, den Riss zwischen Gott und den Menschen, der durch die Sünde entstand, wieder zu beheben und die Trennung aufzuheben. Nur durch das Opfer Jesus Christi, der am Kreuz für uns litt und starb gibt es Versöhnung, die die Gemeinschaft mit Gott wiederherstellt, wieder möglich werden lässt. Gemeinschaft mit Gott ist jedoch nur durch Jesus Christus, Gottes Sohn, möglich, durch den Geist Christi, der in seinen Nachfolgern wirkt und in ihnen die Früchte des Geistes hervorbringt.

Der Mensch bedarf der Hilfe des Heiligen Geistes Gottes. Er kann nur in aller Demut, nach tief empfundener Reue, von Gott den Geist Christi durch den Glauben empfangen. Jesus Christus starb für unsere Sünden, damit wir leben sollen. Der Tod kam durch die Sünde in die Welt, durch Jesus Christus ist das wahre Leben zu uns durchgedrungen. Gott hat uns seine Liebe gezeigt indem, er seinen Sohn in die Welt sandte. Er musste den hohen Preis für die Sünde aufbringen und seinen Sohn für die Menschheit opfern, so dass Gottes Gerechtigkeit, die den Tod für Sünde forderte, vollendet wurde. Es liegt am einzelnen Menschen, durch die Gnade Gottes, seine Sündhaftigkeit zu erkennen und vor Gott zu bereuen und Christi Opfer anzunehmen. Wir müssen uns erst selbst als Sünder erkennen und dass wir Vergebung dringend benötigen. Die Gesinnung des Menschen ist Gott gegenüber feindlich. „Denn die Gesinnung des Fleisches ist Feindschaft gegen Gott, weil sie dem Gesetz Gottes nicht untertan ist; denn sie vermag es auch nicht. Die aber 

im Fleisch sind, können Gott nicht gefallen. Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn anders Gottes Geist in euch wohnt. Wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein“ (Römer 8, 7-9).

Gott schenkt den Menschen Reue, sodass er erkennt, dass er ein Sünder ist. Auch der Glaube an Jesus Christus, das Vertrauen in ihm ist ein Geschenk Gottes, und er wird Gottes Gnade in seinem Leben erfahren und wird sich von seinen Wegen der Sünde abwenden und durch den Heiligen Geist zu einer neuen Kreatur, zu einem wiedergeborenen Menschen werden. Geistliche Dinge richtig zu beurteilen ist in unserem natürlichen sündhaften Zustand nicht möglich. Unser ichhaftes Denken soll durch den Heiligen Geist ersetzt werden. Jesus Christus ist der einzige Weg zur Erkenntnis der Wahrheit, er ist das einzige wahre Leben, in ihm ist alle Erfüllung. Wir können nur aus dem Geist Gottes geistliche Dinge beurteilen. Jesus Christus hat die Erlösung und Versöhnung möglich gemacht durch sein stellvertretendes Opfer. Wir sollen durch ihn wiedergeboren werden, denn ohne Wiedergeburt in Jesus Christus wird niemand das ewige Leben sehen können. Jesus Christus ist in allen Dingen unser Vorbild, wir sollen eine Widerspiegelung seines Wesens sein. Paulus sagt uns folgendes über den Zustand des Christen, der von Gott geheiligt ist: „Ich lebe aber; doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben des Sohnes Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben hat“ (Galater 2, 20).

Es besteht eine unüberbrückbare Kluft zwischen Gott und uns, die durch nichts anderes überbrückt werden kann als durch das Opfer Jesu Christi, das er ein für allemal für uns am Kreuz vollbracht hat. Das ist der christliche Glaube, der auch nur durch Christi Geist möglich ist. Jesus Christus ist der einzige Weg zu Gott dem Vater. Jesus Christus ist die einzige Wahrheit, von Gott dem Vater gesandt, und er ist das einzige wahre Leben. „Jesus sprach zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater den durch mich“ (Johannes 14, 6). Es gibt nur einen Weg, eine Wahrheit und ein Leben und dieses wahre Leben ist Jesus Christus, unser Herr. Dies ist definitiv eine klare Abgrenzung von allen Religionen und allen philosophischen, menschlichen Denkmustern. Jesus Christus ist der Mittler zwischen Gott und den Menschen „Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat als Lösegeld für alle, das solches zu seiner Zeit bezeugt werde“ (1. Timotheus 2, 5-6).

Der Mensch braucht das Wort Gottes wie das tägliche Brot, er kann einfach nicht nur in den physischen Dingen seine Befriedigung finden. Jesus bringt dies klar zum Ausdruck. Warum sucht der Mensch immer wieder nach Antworten, die im geistlichen Bereich liegen? Haben wir vielleicht doch ein geistliches Bedürfnis? Jesu Christus, unser Herr, sagt hinsichtlich der Bedürftigkeit des Menschen nach geistlichen Antworten: >>“Es steht geschrieben: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeglichen Wort, das durch den Mund Gottes geht“ << (Matheus 4, 4). Der Mensch bedarf geistliche Unterweisung, die er schon in der eigenen Familie von seiner Kindheit an bekommen sollte. Das ist meistens jedoch nicht der Fall, weil unsere Gesellschaft generell nichts mit Gott zu tun haben will, und so lebt der Mensch heute in einer gottlosen Gesellschaft, wo die Gottlosigkeit offen zur Schau gestellt wird. Wir können nicht ohne biblische Unterweisung leben, wenn wir uns als Christen bezeichnen möchten. Denn der Mensch braucht das Wort Gottes als geistliches Lebensmittel.

Der Mensch soll bekehrt werden zu einem festen Glauben an Jesus Christus, so dass er in seinem Handeln Jesus Christus immer ähnlicher wird, er soll zu einem Spiegelbild von Jesus Christus werden. Durch Christi Geist erhält der Gläubige die notwendige Hilfe, die er auf seinem neuen Lebensweg benötigt. Paulus macht es ganz klar: Wenn wir uns zu Jesus Christus bekehrt haben, können wir nicht einfach so weiterleben wie bisher, unser Leben wird fortan Christi Geist widerspiegeln „Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die Geschäfte des Fleisches tötet, so werdet ihr leben. Denn alle, die sich vom Geist Gottes leiten lassen, die sind Söhne Gottes. Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, daß ihr euch abermals fürchten müßtet, sondern ihr habt den Geist der Sohnschaft empfangen, durch welchen wir rufen: Abba, Vater! Der Geist selbst gibt Zeugnis unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind. Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir anders mitleiden, auf daß wir auch mitverherrlicht werden (Römer 8, 13-17).

Der Geist Gottes verändert unser Denken und Handeln in allen Lebensbereichen. Wir werden definitiv ein anderer Mensch. Um an den zukünftigen Segnungen des Reiches Gottes Teil zu haben, hat Gott seinen Sohn Jesus Christus gesandt, damit wir durch ihn das ewige Leben haben sollen. Die Segnungen des ewigen Lebens schenkt Gott nur durch seinen Sohn. „Und es ist in keinem andern Heil, [Errettung] ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, darin wir sollen gerettet werden“ (Apostelgeschichte 4, 12). Gott hat seinen Plan für die Menschheit seinen Berufenen und Auserwählten durch seinen Heiligen Geist im Wort der Heiligen Schrift offenbart. „Uns aber hat es Gott offenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes. Denn wer von den Menschen weiß, was im Menschen ist, als nur der Geist des Menschen, der in ihm ist? So weiß auch niemand, was in Gott ist, als nur der Geist Gottes“ (1. Korinther 2, 10-11).

Der Geist des Menschen vermag vieles zu bewerkstelligen. Der natürliche Mensch mit seinem Intellekt ist in der Lage zu planen und seine Pläne durchzuführen. Ihm fehlt nur eins, er kann nicht zu einer geistlichen tiefen Erkenntnis über Gott kommen, weil es eben nur durch den Geist Gottes möglich ist. Für den natürlichen Menschen ist die Wahrheit und Weisheit Gottes eine „Torheit“. Jedoch was für den Menschen unmöglich und eine „Torheit“ ist, hat Gott getan, um Menschen zu sich zu ziehen und zu erretten durch das Opfer seines Sohnes Jesus Christus am Kreuz. „Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir gerettet werden, ist´s eine Gotteskraft. Denn es steht geschrieben: Ich will zunichte machen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen. Wo ist ein Weiser? Wo ein Schriftgelehrter? Wo ein Wortstreiter dieser Welt? Hat nicht Gott die Weisheit dieser Welt zur Torheit gemacht? Denn weil die Welt durch ihre Weisheit Gott in seiner Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott wohl, durch die Torheit der Predigt die zu retten, die glauben“ (1. Korinther 1, 18-21). Die Weisheit dieser Welt ist die eigentliche Torheit. Es ist die totale Torheit, Gott nicht als den Schöpfer der Erde und des unendlichen Universums anzuerkennen. Die Welt kann Gott mit ihrer menschlichen Weisheit nicht erkennen.

   
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