A- A A+
   
Text-Zugriffe
140144
   
Ersetzt die Version vom 24.12.2012

Von Siegfried Albert Pietralla

Wir leben heute in einer materialistischen, multireligiösen Welt, die mit der Offenbarung Gottes nichts anzufangen weiß. Was heute vielfach verkündet wird, sind lediglich „spirituelle“ Ersatzlehren. Es ist eine globale Ökumene im Entstehen, die die Unterschiede der Religionen nicht als relevant ansieht. Wir erleben eine Abkehr von christlichen Glaubenssätzen und christlichen Werten, die einmal Teil einer sich christlich nennenden Gesellschaft waren. In unserer Zeit ist ein globaler Abfall von der biblischen Wahrheit festzustellen. Man lehrt eine bibelkritische Theologie, die sich selbst mit ihren eigenen Antworten in den Mittelpunkt stellt und die Wahrheit Gottes ignoriert.

Die Botschaft von Christi Wiederkunft und der Errichtung seines Reiches in Verbindung mit der Auferstehung und Verwandlung der Heiligen sollte besonders heute die vorrangige Hoffnung für die Nachfolger Christi sein. Jesus offenbarte Johannes seine Wiederkunft: „Und siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, um einem jeden so zu vergelten, wie sein Werk sein wird. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, der Erste und der Letzte“

(Offenbarung 22, 12-13).

Jesus Christus wird in großer Kraft und Herrlichkeit zu einer von Gott-Vater bestimmten Zeit wiederkommen. Als die Jünger Jesus nach seiner Auferstehung zum Himmel auffahren sahen, „ siehe, da standen zwei Männer in weißer Kleidung bei ihnen, die sprachen: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr hier und seht zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird in derselben Weise wiederkommen, wie ihr ihn habt in den Himmel auffahren sehen! Da kehrten sie nach Jerusalem zurück von dem Berg, welcher Ölberg heißt…“ (Apostelgeschichte 1, 10-12).


Die Apostel predigten Jesu Wiederkunft und die Auferstehung der Heiligen und ihre Verwandlung in Christi Ebenbildlichkeit. Es sollte die Hoffnung aller Nachfolger Christi sein, an dem kommenden Reich Christi und an der Auferstehung und Verwandlung der Heiligen teilzuhaben. Denn wie Christus als Erster von den Toten auferstanden ist, so werden auch diejenigen als Erste seiner Schöpfung auferstehen, die in Jesus Christus verstorben sind. „…denn gleichwie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden. Ein jeder aber in seiner Ordnung: Als Erstling Christus; danach die, welche Christus angehören, bei seiner Wiederkunft; danach das Ende, wenn er das Reich Gott, dem Vater, übergeben wird, wenn er jede Herrschaft, Gewalt und Macht beseitigt hat. Denn er muss herrschen, bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat“ (1. Korinther 15, 22-25).


Die Wiederkunft Christi und das Kommen seines Reiches soll als Zeugnis allen Völkern verkündet werden, und dann wird das Ende dieses Zeitalters kommen. Aber in der heutigen Zeit wird diese großartige Botschaft kaum noch verkündet. Die heutige „Christenheit“ scheint

Christi Kommen und seinem Reich auf Erden keinerlei Bedeutung beizumessen. Es war aber der Auftrag an die Nachfolgerschaft Jesu, das Evangelium vom Reich Gottes zu verkünden. Jesus sagte: „Und dieses Evangelium vom Reich wird in der ganzen Welt verkündigt werden, zum Zeugnis für alle Heidenvölker, und dann wird das Ende kommen“ (Matthäus 24, 14).


Christus wird bei seiner Wiederkunft das Reich Gottes errichten. Man kann das Reich Gottes nicht auf eine Weltmacht oder auf eine Weltkirche umdeuten. Im Laufe der Geschichte wurde das Evangelium Christi verfälscht und umgedeutet. Jesus sagt: „Habt acht, dass euch niemand verführt! Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin der Christus! Und sie werden viele verführen“ (Matthäus 24, 4-5).Für die, die den Herrn erwarten, gilt, gerade jetzt die Warnung ernst zu nehmen, sich nicht durch falsche Lehren blenden zu lassen. „Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten und werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen“ (Matthäus 24, 24). Jesus sprach von falschen Lehrern, die seinen Namen für ihre eigenen Zwecke missbrauchen würden. Es sind Menschen, die äußerlich „christlich“ erscheinen, mit dem geisterfüllten Leben und Glauben eines Christen jedoch nichts gemein haben. Im Laufe der Kirchengeschichte sind schon viele gekommen, die sich den Namen Christi angeeignet und sich „christlich“ genannt haben, ohne es wirklich zu sein. Es sind Menschen, die nach ihren eigenen Lüsten leben, die in ihren Werken die menschliche egozentrische Natur zum Ausdruck bringen. Diese falschen Erretter-Figuren haben durch die Weltgeschichte hindurch Millionen und Abermillionen von Menschen in die Irre geführt, mit all dem Unglück, das daraus resultierte.


Heute wird eine ökumenische Weltreligion angeboten, die nichts mit Gottes Wahrheit zu tun hat, eine „Spiritualität“, gepaart mit fernöstlichen Meditationspraktiken, die die Menschen bereit macht für einen Geist der Verführung in der Endzeit vor Christi Kommen. Was wir heute als „Christentum“ zu erkennen meinen, hat unzählige Elemente des Heidentums in sich. Erst mit dem Reich Gottes auf Erden wird jeder die freimachende Wahrheit Gottes erkennen. Diese verführte Welt hasst das Evangelium Christi aus dem einfachen Grund, dass der Mensch sich nicht dem Schöpfergott unterordnen will. Die Welt will Christi Herrschaft nicht, die mit seiner Wiederkunft auf Erden etabliert werden wird. „Dabei sollt ihr vor allem das erkennen, dass am Ende der Tage Spötter kommen werden, die nach ihren eigenen Lüsten wandeln und sagen: Wo ist die Verheißung seiner Wiederkunft?“ (2. Petrus 3, 3-4). Heute scheint niemand mehr die Frage zu stellen, ob oder wann der Herr wiederkommen wird.

Gott hat einen großartigen Plan für den Menschen, der in Jesus Christus in seiner ganzen Fülle zum Ausdruck kommt. Das Erlösungswerk Christi, sein Leiden und Sühneopfer, seine Auferstehung, Himmelfahrt und Wiederkunft und die Errichtung seines Reiches sind fundamentale biblische Wahrheiten! Gottes Wort schenkt uns Klarheit über seinen Plan für die Menschheit. Wenn Gott den Sinn eines Menschen nicht öffnet, bleibt er in der Dunkelheit. Nur durch den Geist Gottes kann ein Mensch ans Licht gelangen und zu Erkenntnis und geistlicher Reife heranwachsen.

Jesus Christus kam in die Welt, um den Menschen von der Sünde zu erretten und ihm durch sein Sühneopfer die Versöhnung mit Gott, dem Vater, zu ermöglichen. Jesus sagt:„Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben“ (Johannes 8, 12). Es war der Wille Gottes, dass Jesus für die Sünden der Menschheit alles erleiden musste, was über ihn in der Schrift offenbart ist. Erst durch Jesus empfängt der Mensch die Gnade Gottes. Jesus Christus hat einen neuen Bund ratifiziert, gegründet nicht auf den Buchstaben des Gesetzes, sondern auf sein vergossenes Blut. Christus bringt zur Vollendung, was der Alte Bund niemals leisten konnte. „Denn es gefiel [Gott], in ihm alle Fülle wohnen zu lassen und durch ihn alles mit sich selbst zu versöhnen, indem er Frieden machte durch das Blut seines Kreuzes – durch ihn, sowohl was auf Erden als auch was im Himmel ist“ (Kolosser 1, 19-20).

Ein Mensch, der Jesus Christus als seinen Erlöser erkannt und seine Sünden vor Gott bereut hat, ist von Gott angenommen. Er gehört nun nicht mehr sich selbst noch gehört er dieser Welt und deren sündhaftem Treiben an. Er ist ausgesondert von der Welt, um ein geheiligtes Leben im Sinne Gottes zu führen. Jesu Christi Nachfolger sind geheiligt durch seinen Geist, der sie in alle Wahrheit leitet! Der christliche Glaube beruht auf der Grundlage der gesamten Offenbarung Gottes, der Heiligen Schrift. Die Propheten des Alten Testaments gaben Zeugnis vom Leiden Christi und der Errettung durch ihn. „Wegen dieser Errettung haben die Propheten gesucht und nachgeforscht, die von der euch zuteilgewordenen Gnade geweissagt haben. Sie haben nachgeforscht, auf welche und was für eine Zeit der Geist des Christus in ihnen hindeutete, der die für Christus bestimmten Leiden und die darauf folgenden Herrlichkeiten zuvor bezeugte“(1. Petrus 1, 10-11) (Jes.53, 1-12). „Nachdem Gott in vergangenen Zeiten vielfältig und auf vielerlei Weise zu den Vätern [Israels] geredet hat durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn. Ihn hat er eingesetzt zum Erben von allem, durch ihn hat er auch die Welten geschaffen; dieser ist die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Ausdruck seines Wesens und trägt alle Dinge durch das Wort seiner Kraft; er hat sich, nachdem er die Reinigung von unseren Sünden durch sich selbst vollbracht hat, zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt“ (Hebräer 1, 1-3).

Das Leben des Christen richtet sich nach dem Willen Gottes und nicht nach seinem eigenen. Er ist teuer erkauft durch Christi vergossenes Blut, durch sein Sühneopfer. Ein Mensch, der sich zu Gott bekehrt und ein Nachfolger Christi wird, kann nicht mehr nach seinen eigenen Wünschen und Begierden leben. Er ist ein von Gott Berufener und Auserwählter und hat keinen Anteil mehr an dem gottlosen Treiben dieser Welt. Die Auswirkung des Geistes Christi wird ein verändertes Wesen hervorbringen. Das Merkmal eines bekehrten Christen ist die Frucht des Geistes Gottes: „…erfüllt mit Früchten der Gerechtigkeit, die durch Jesus Christus [gewirkt werden]…“ Wenn Gott einem Menschen die Augen öffnet, wird er das wahre Evangelium verstehen und die Fälschung und die Verführung dieser Finsterniswelt klar als Lüge erkennen. Jesus sagt allen, die an ihn glauben:„Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen!“ (Johannes 8, 31-32).

Einige bibelkritische Theologen sind der Ansicht, dass das Opfer Christi eigentlich nicht erforderlich war und dass es nicht der Wille Gottes war, dass er dies alles erleiden musste. Sie haben offensichtlich nicht das Geringste verstanden. Das Opfer als nicht relevant zu leugnen ist eine schlimme Lüge, in der sich Christen zunehmend verstricken und gefangen nehmen lassen. Auf der Grundlage einer bibelkritischen Theologie gedeihen Zweifel und Unglauben. Die Botschaft für die Nachfolger Christi heißt: „Habt acht, dass euch niemand beraubt durch die Philosophie und leeren Betrug, gemäß der Überlieferung der Menschen, gemäß den Grundsätzen der Welt und nicht Christus gemäß“ (Kolosser 2, 8). Siehe „Sühneopfer Christi und das Weltethos“

Die Hoffnung der Menschheit liegt allein im Eingreifen Gottes und der Errichtung seines Reiches, in dem alle menschliche Gewalt und Obrigkeit Christus, dem König über alle Völker, unterworfen sein wird. Der Tag des Herrn, das Zorngericht Gottes, wird über diese gottlose Welt kommen! Das satanische, üble Weltsystem, das in den letzten Tagen aufkommen und die Welt drangsalieren und beherrschen wird, wird an jenem Tag zerschlagen werden. Wenn Jesus Christus nicht mit seinen Strafgerichten kommen würde, würde kein Mensch am Leben bleiben (Matthäus 24,22). Bevor dieser Tag kommt, werden noch ernste Warnungen an die Menschheit ergehen. Sie werden es wissen und werden es sehen, wenn Jesus Christus sichtbar in den Wolken kommen wird, denn so wie er zum Himmel aufgefahren ist, wird er auch wiederkommen.

Jesus sagt in seiner Endzeitrede über die Zeichen, die vor seinem Kommen geschehen werden, folgendes: „Und es werden Zeichen geschehen an Sonne und Mond und Sternen, und auf Erden Angst der Heidenvölker vor Ratlosigkeit bei dem Tosen des Meeres und der Wogen, da die Menschen in Ohnmacht sinken werden vor Furcht und Erwartung dessen, was über den Erdkreis kommen soll; denn die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. Und dann werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in einer Wolke mit großer Kraft und Herrlichkeit. Wenn aber dies anfängt zu geschehen, so richtet euch auf und erhebt eure Häupter, weil eure Erlösung naht“ (Lukas 21, 25-28). Die Wiederkunft Christi wird jedoch nicht eher stattfinden – trotz aller anders lautenden Aussagen –, als bis die von ihm genannten Zeichen in Erfüllung gegangen sind.

In einer globalisierten Welt der Verführung, die die Einheit aller Glaubensrichtungen durch eine Ökumene der Religionen anstrebt, wird das wahre Christentum keinen Platz mehr haben. Die Bühne für das Erscheinen des Antichristen – des Weltführers – wird vorbereitet. Weitere Zeichen sind Kriege und Kriegsgerüchte, Hungersnöte, Seuchen und Erdbeben. Man wird sicher sagen, das hat es schon immer gegeben. Aber hier inMatthäus 24 geht es um Zeichen, die mit zunehmendem Ausmaß unmittelbar auf die Wiederkunft Christi hindeuten. Diese Ereignisse werden in immer kürzeren Abständen kommen, wie die Wehen einer Schwangeren. „Dies alles ist der Anfang der Wehen“ (Matthäus 24, 7).

Bevor das Reich Christi beginnen kann, wird die Menschheit noch durch die schlimmsten Zeiten der Erdgeschichte gehen müssen, deren Ausmaß unsere Vorstellung übersteigt (Offenbarung 6, 12-17). Jesus Christus sagt folgendes: „Denn dann wird eine große Drangsal sein, wie von Anfang der Welt an bis jetzt keine gewesen ist und auch keine mehr kommen wird. Und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen sollen jene Tage verkürzt werden“ (Matthäus 24, 21-22).

Ein Nachfolger Christi wird unter dem Verführungssystem der letzten Zeit vor dem Kommen Christi gnadenlosen Verfolgungen ausgesetzt sein. Es wird die größte aller Verfolgungen geben, genannt diegroße Trübsal oder Drangsal. Der Tag des Herrn, der nach

der großen Trübsal kommt, wird diejenigen überraschen, die nicht auf Gottes Warnungen geachtet haben. Die Ereignisse am Tage des Herrn, des Zorngerichtes Gottes, kommen über die Gottlosigkeit der Welt. Gott hat zu allen Zeiten seine Diener gesandt, um vor bevorstehenden Gerichten zu warnen und die Menschen zur Umkehr zu bewegen. Es ist Gottes Wille, dass der Mensch die Warnungen ernst nimmt und seine Wege der Rebellion gegen Gott bereut und sich zu ihm bekehrt.“

Vor dem Kommen Christi wird Gott seine zwei Zeugen in Jerusalem beauftragen, der Welt eine letzte Warnung zu geben. Das wird in der großen Trübsalszeit von 3 ½ Jahren geschehen. „Und ich will meinen zwei Zeugen geben, dass sie weissagen werden 1260 Tage lang, bekleidet mit Sacktuch [Trauerkleidung]“ (Offenbarung 11, 3). In den 3 ½ Jahren der Trübsalszeit, in denen die Heiligen Verfolgung und Tod erleiden und die gottlose Menschheit das Malzeichen des Tieres, des Antichristen, angenommen hat, kann niemand kaufen oder verkaufen, der nicht das Malzeichen trägt(Offenbarung 13,16-17). Zu der Zeit wird es wieder einen Tempel in Jerusalem geben, wo Priester nach dem Alten Bund Opfer bringen werden! Der Antichrist wird das Opfer jedoch abschaffen und sich selbst als Gott in den Tempel setzen und sich anbeten lassen. „Und er wird [freche] Reden gegen den Höchsten führen und die Heiligen des Allerhöchsten aufreiben, und er wird danach trachten, Zeiten [jüdische Festzeiten] und Gesetz zu ändern; und sie werden in seine Gewalt gegeben für eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit [3 ½ Jahre]“ (Daniel 7, 25). (Offenbarung 13, 6-8).

Paulus ermahnt hinsichtlich der Zeit, wann die Wiederkunft Christi sein wird, sich nicht verführen zu lassen, denn die Zeichen, die klar in der Heiligen Schrift offenbart sind, müssen erst erfüllt sein: „Denn es muss unbedingt zuerst der Abfall kommen und der Mensch der Sünde [Antichrist=Tier] geoffenbart werden, der Sohn des Verderbens, der sich widersetzt und sich über alles erhebt, was Gott oder Gegenstand der Verehrung heißt, sodass er sich in den Tempel Gottes setzt als ein Gott und sich selbst als Gott ausgibt“ (2. Thessalonicher 2, 3-4).


In den Tagen nach der Trübsalszeit wird dann das unbeschreibliche Zorngericht Gottes über die gesamte Menschheit kommen, und die Menschen werden von Entsetzen erfüllt sein „…und sie sprachen zu den Bergen und zu den Felsen: Fallt auf uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes [Gottes Sohn Jesus Christus]! Denn der große Tag seines Zorns ist gekommen, und wer kann bestehen?“ (Offenbarung 6, 16-17).

Bei Christi Kommen wird „der Gesetzlose [Antichrist] geoffenbart werden, den der Herr verzehren wird durch den Hauch seines Mundes, und den er durch die Erscheinung seiner Wiederkunft beseitigen wird, ihn [den Antichristen], dessen Kommen aufgrund der Wirkung des Satans erfolgt, unter Entfaltung aller betrügerischen Kräfte, Zeichen und Wunder…“ (2. Thessalonicher 2, 8-9).

Es wird eine weltweite geistliche Verführung geben, die von einer ökumenischen Weltkirche und deren geistlichem Oberhaupt, dem falschen Propheten, ausgeht. Siehe auch meinen Beitrag „Politik und Christentum“.In der Offenbarung des Johannes empfängt Johanneseine Botschaft, die mit der Wiederkunft Christi in Erfüllung gehen wird: „…ich will dir das Gericht über die große Hure zeigen, die an den vielen Wassern sitzt, mit der die Könige der Erde Unzucht getrieben haben, und von deren Wein der Unzucht die, welche die Erde bewohnen, trunken geworden sind… Die Wasser, die du gesehen hast, wo die Hure sitzt, sind Völker und Scharen und Nationen und Sprachen“ (Offenbarung 17, 1-2. 15). Es sind Völkerscharen, die unter dem Einfluss der Verführung des falschen Propheten und des politischen Weltführers, des Antichristen, stehen werden. Es wird in dieser Zeit eine ökumenische Weltreligion geben. Wie Hans Küng in einem Religionsgespräch sagte, gibt es kein Überleben ohne Weltethos, keinen Weltfrieden ohne Religionsfrieden, keinen Religionsfrieden ohne Religionsdialog.

Gottes Wort zeigt klar das Scheitern des Menschen, aufgrund seiner von Gott getrennten Wege, einen Weltfrieden zu schaffen. Es gibt kein Überleben ohne Gott, keinen Weltfrieden ohne Christus und keine Freiheit ohne Wahrheit!

Erst nach dem großen Abfall vom wahren Glauben – der bereits in vollem Gange ist – und nachdem der Mensch der Sünde, der Antichrist, ein machtpolitischer Weltführer, erschienen ist, unter dem die Bosheit der Menschen ihren Höhepunkt erreicht, wird Christus, überraschend für die gottlose Welt, wiederkommen. „Denn es wird geoffenbart Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit aufhalten[unterdrücken], weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, da Gott es ihnen offenbar gemacht hat; denn sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, sodass sie keine Entschuldigung haben. Denn obgleich sie Gott erkannten, haben sie ihn doch nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt, sondern sind in ihren Gedanken in nichtigen Wahn verfallen, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert“ (Römer 1, 18-21).


Bei der Wiederkunft Christi werden die gottlosen Menschen genauso überrascht werden wie bei der Sintflut und bei der Vernichtung von Sodom und Gomorra. Paulus sagt über die Zeit des Kommens Christi:„Von den Zeiten und Zeitpunkten aber braucht man euch Brüdern nicht zu schreiben. Denn ihr wisst ja genau, dass der Tag des Herrn so kommen wird wie ein Dieb in der Nacht. Wenn sie nämlich sagen werden: >>Friede und Sicherheit>>, dann wird sie das Verderben plötzlich überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau, und sie werden nicht entfliehen“ (1. Thessalonicher 5, 1-3).

Die Apostel und Nachfolger Christi sind nicht irgendwelchen Fantastereien gefolgt. Sie verkündeten das Evangelium in seiner ganzen Tiefe: das Sühneopfer Christi, seine Auferstehung und Himmelfahrt. Seine Wiederkunft und die Errichtung seines Reiches auf Erden sind fundamentale Wahrheiten, die mit unserer Existenz, unserem Überleben auf dieser Erde zu tun haben: „Denn wir sind nicht klug ersonnenen Legenden gefolgt, als wir euch die Macht und Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus wissen ließen, sondern wir sind Augenzeugen seiner herrlichen Majestät gewesen“ (2. Petrus 1, 16).

Die Bibel lehrt, dass es vor der Rückkehr Christi eine große Trübsal und Verfolgung der Nachfolger Christi geben wird. Viele werden wegen ihres Zeugnisses für Christus ihr Leben verlieren. Die Bibel lehrt aber unmissverständlich eine Auferstehung der Toten, und die am Leben gebliebenen Nachfolger Christi werden bei seiner Wiederkunft eine Verwandlung durchmachen in das Ebenbild Christi, von Sterblichkeit zu Unsterblichkeit, von

Verweslichkeit zu Unverweslichkeit. (1. Korinther 15, 51- 54; 1. Johannes 3, 2).

Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die Entschlafenen durch Jesus mit ihm führen. Denn das sagen wir euch in einem Wort des Herrn: Wir, die wir leben und bis zur Wiederkunft des Herrn übrig bleiben, werden den Entschlafenen nicht zuvorkommen; denn der Herr selbst wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zusammen mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft, und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit“ (1. Thessalonicher 4, 14-17).


Der Herr wird bei seinem Kommen die in Christus verstorbenen Toten und die Übriggebliebenen verwandeln und mit sichvereinen. Die auferstandenen Heiligen und die bis zur Wiederkunft Christi lebenden Heiligen werden Christus in den Wolken begegnen und mit ihm auf die Erde herniederkommen. Sie werden Christus in der Luft, in der Atmosphäre, begegnen, um dann dort zu sein, wo Christus sein wird, nämlich auf der Erde:„Und seine Füße werden an jenem Tag auf dem Ölberg stehen, der vor Jerusalem nach Osten zu liegt… Dann wird der Herr, mein Gott, kommen und alle Heiligen mit dir!“ (Sacharja 14, 4-5). Jesus Christus wird dort herniederkommen, von wo er in den Himmel aufgefahren ist. „ Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird in derselben Weise wiederkommen, wie ihr ihn habt in den Himmel auffahren sehen!“ (Apostelgeschichte 1, 11).Die Heiligen werden aus allen Nationen versammelt werden, um Christus zugeführt zu werden. Jesus sprach über seine Wiederkunft mit seinen Jüngern: „Und er [Jesus] wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Windrichtungen her, von einem Ende des Himmels bis zum anderen“ (Matthäus 24, 30- 31).


Tatsache der biblischen Offenbarung ist, dass Jesus Christus als König der Könige von Jerusalem aus über die ganze Erde mit den Heiligen herrschen wird, und zwar für eintausend Jahre.Das ist die biblische Wahrheit, und die wird man mit allen Mitteln bekämpfen, weil es nicht in das traditionelle Denken der Christenheit passt. Über die Aufgabe der verwandelten Heiligen heißt es: „…und hast uns für Gott erkauft mit deinem Blut aus allen Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen, und hast uns zu Königen und Priestern gemacht für unseren Gott, und wir werden herrschen auf Erden“ (Offenbarung 5, 9-10).


Die auferstandenen Heiligen werden Christus gleichgestaltet werden und mit ihm regieren und richten auf Erden. Paulus fragt die Korinther, ob sie dies nicht wüssten. „Wisst ihr nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden? ... Wisst ihr nicht, dass wir Engel richten werden?“ (1. Korinther 6, 2-3).„… aber die Heiligen des Allerhöchsten werden die Königsherrschaft empfangen, und sie werden die Königsherrschaft bis in Ewigkeit behalten, ja, bis in alle Ewigkeit!“ (Daniel 7, 18).„… Die Königreiche der Welt sind unserem Herrn und seinem Christus zuteilgeworden, und er wird herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit!“ (Offenbarung 11, 15).


Es ist hier nicht möglich, alle Aspekte der Ereignisse in einer chronologischen Reihenfolge zusammenzufassen. Die Tatsache ist jedoch nicht zu leugnen, dass die Heiligen dort sein werden, wo Jesus Christus sein wird. „Von diesem hat aber auch Henoch, der Siebte nach Adam, geweissagt, indem er sprach: ‘Siehe, der Herr ist gekommen mit seinen Heiligen Zehntausenden, um Gericht zu halten über alle und alle Gottlosen unter ihnen zu strafen wegen all ihrer gottlosen Taten, womit sie sich vergangen haben, und wegen all der harten [Worte] die Gottlose Sünder gegen ihn [Jesus Christus] geredet haben‚“ (Judas 14-15).


Christus wird die Königsherrschaft antreten zusammen mit den unsterblichen Heiligen, nachdem der Widersacher der Menschheit, der Teufel und Satan, für tausend Jahre gebunden wird (Offenbarung 20, 2). „Und ich sah Throne, und sie setzten sich darauf, und das Gericht wurde ihnen übergeben; und [ich sah] die Seelen derer, die enthauptet worden waren um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen…“ Es sind die getöteten Heiligen, die in der Auferstehung mit Christus regieren werden. „…und sie wurden lebendig und regierten die 1000 Jahre mit Christus… Glückselig und heilig ist, wer Anteil hat an der ersten Auferstehung! Über diese hat der zweite Tod keine Macht, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und mit ihm regieren 1000 Jahre“ (Offenbarung 20, 4. 6). Am Ende der tausend Jahre wird Christus „das Reich Gott, dem Vater, übergeben“ (1. Korinther 15, 24).


Jesu Christi Wiederkunft ist ein einschneidendes Ereignis in der Weltgeschichte. Es scheint so, dass die Botschaft von seiner Wiederkunft nur selten gepredigt oder verstanden wird. Wenn Gott, der Himmel und Erde erschaffen hat, nicht in die Angelegenheiten der Menschheit eingreifen würde, würde kein Mensch überleben, und es gäbe keine Hoffnung für die Menschheit. „Und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleischgerettet werden; aber um der Auserwählten willen sollen jene Tage verkürzt werden“ (Matthäus 24, 22).


Die ganze Schöpfung sehnt sich nach einer Zeit, in der es Frieden gibt, wo Mensch und Tier zusammen leben können, wie es am Anfang der Schöpfung im Paradies war. Paulus sagt: „Denn die gespannte Erwartung der Schöpfung sehnt die Offenbarung der Söhne Gottes herbei. Die Schöpfung ist nämlich der Vergänglichkeit unterworfen, nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat, auf Hoffnung hin, dass auch die Schöpfung selbst befreit werden soll von der Knechtschaft der Sterblichkeit zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes“ (Römer 8, 19-21).Jesus sagt über die auferstandenen Kinder Gottes: „…denn sie können nicht mehr sterben; denn sie sind den Engeln gleich und Söhne Gottes, da sie Söhne der Auferstehung sind“ (Lukas 20, 36).

Die Wiederkunft Christi wird für seine Nachfolger nicht überraschend kommen, weil sie auf die vorangehenden Zeichen achten. Paulus führt aus: „Ihr aber, Brüder, seid nicht in der Finsternis, dass euch der Tag wie ein Dieb überfallen könnte; ihr alle seid Söhne des Lichts und Söhne des Tages …“ (1. Thessalonicher 5, 4-5). Es wird noch vieles geschehen vor Christi Wiederkunft. Es kann jedoch nicht annähernd alles in diesem Beitrag behandelt werden.

Um am Reich Christi teilzuhaben, bedarf es einer totalen Umkehr zu Gott. Es beinhaltet eine tiefe, von Gott geschenkte Reue und Erkenntnis, dass der Mensch vor Gott ein Sünder ist. Ohne das Opfer Jesu Christi für die eigenen Sünden anzunehmen, wird niemand am Reich Gottes teilhaben. Wer aus dem Geist Gottes wiedergeboren ist, wird das Reich Gottes ererben. Der aus dem Geist Geborene ist ein Bürger des Reiches Gottes. „Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel, von woher wir auch den Herrn Jesus Christus erwarten als den Retter, der unseren Leib der Niedrigkeit umgestalten wird, sodass er gleichförmig wird seinem Leib der Herrlichkeit, vermöge der Kraft, durch die er sich selbst auch alle Dinge unterwerfen kann“ (Philipper 3, 20-21).

Das Reich Gottes hat schon jetzt eine tiefe geistliche Bedeutung im Leben der Nachfolger Christi und ist eine wunderbare und herrliche Verheißung für die Gegenwart und Zukunft. Nachfolger Christi sind Erben des kommenden Reiches Gottes. Jesus Christus ist ihr König und Oberhaupt.„Und der Herr wird König sein über die ganze Erde. An jenem Tag wird der Herr der einzige sein und sein Name der einzige“ (Sacharja 14, 9).„ Und ihm [Jesus Christus] wurde Herrschaft, Ehre und Königtum verliehen, und alle Völker, Stämme und Sprachen dienten ihm; seine Herrschaft ist eine ewige Herrschaft, die nicht vergeht, und sein Königtum wird nie zugrunde gehen… aber die Heiligen des Allerhöchsten werden die Königsherrschaft empfangen, und sie werden die Königsherrschaft bis in Ewigkeit behalten, ja bis in alle Ewigkeit… Aber das Königreich, die Herrschaft und die Macht über die Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem Volk der Heiligen des Allerhöchsten gegeben werden; sein Reich ist ein ewiges Reich, und alle Mächte werden ihm dienen und gehorchen!“ ( Daniel 7, 14. 18. 27).

Die Botschaft Christi ist das Evangelium vom Reich Gottes, das bei seiner Wiederkunft auf Erden errichtet werden wird. Paulus predigte den Juden bis zu seinem Ende in Rom das Evangelium vom Reich Gottes. „ Diesen legte er von Morgen bis zum Abend in einem ausführlichen Zeugnis das Reich Gottes dar und suchte sie zu überzeugen von dem, was Jesus betrifft… Und die einen ließen sich von dem überzeugen, die anderen aber blieben ungläubig“ (Apostelgeschichte 28, 24).

Gott führt seine Berufenen und Auserwählten im Licht seiner Wahrheit. Er hat seine Kinder ausgesondert, sie sind nicht mehr Teil dieser Welt. Ein Nachfolger Christi lebt nicht in Sünde, sondern in der Wahrheit, im Licht Gottes, und er wird an den Werken der Finsternis dieser Welt nicht teilhaben. Paulus ermahnt: „Denn ihr wart einst Finsternis; jetzt aber seid ihr Licht in dem Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts! Die Frucht des Geistes besteht nämlich in lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit“ (Epheser 5, 8-9).

Lieber Leser, die Bibel ist das Fundament des Glaubens. Die Worte Gottes sind unverfälscht

erhalten worden jede Abweichung von der Wahrheit sollte abgelehnt werden.

Alle Schriftstellen sind aus der Schlachter-Übersetzung 2000 entnommen.


WEITERE BEITRÄGE


Christentum und Machtpolitik“

Machtpolitik scheint im ökumenischen „Christentum“ kein Problem zu sein. Vor der Wiederkunft Christi wird eine neue Weltordnung entstehen, an der Christi Nachfolger keinen Anteil haben werden.

Sühneopfer Christi und das Weltethos“

Ein Abfall vom Glauben ist vor dem Kommen Christi in der Bibel klar offenbart. Einige führende Theologen haben das Sühneopfer Christi infrage gestellt und verleugnen somit ihr ureigenes christliches Glaubensfundament.

Mit Christus gekreuzigt und auferstanden“

Wer mit Christus gekreuzigt und auferstanden ist, der ist eine neue Kreatur. Der alte Mensch der Sünde ist mit Christus gestorben.

Kampf um das Fundament des Glaubens“

Ein Nachfolger Christi ist auf ein festes Glaubensfundament gestellt: das Wort Gottes, die Heilige Schrift. Eine entgegengesetzte Entwicklung verführt jedoch zu einer „Spiritualität“, die auch okkulte Praktiken beinhaltet.

Gottes Wort in einer Welt der Verführung“

Was zu Pfingsten durch das Ausgießen des Heiligen Geistes in Jerusalem begann, hat mit den traditionellen Kirchen von heute nichts mehr zu tun. Die heutigen Kirchen betreiben eine Theologie, die ihr geistliches Fundament verlassen hat.

www.fundamente-der-wahrheit.de














   
© 2024 Fundamente der Wahrheit, diese Seite wurde von CMS Reparatur im September 2013 neugestaltet.