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Ersetzt die Version vom 10.08.2009

Von Siegfried Albert Pietralla

Der Glaube an das Wort Gottes ist das Fundament, das ein Christ heute mehr denn je zu verteidigen hat. Der Glaube des Christen steht nicht nur unter dem Angriff von außen, sondern er wird auch durch Irrlehren der Charismatischen Bewegung massiv untergraben. Es ist Zeit, die Dinge beim Namen zu nennen. Der Nachfolger Christi steht in unserer Zeit unter besonders großem Druck von innerhalb sowie von außerhalb der christlichen Gemeinschaft, und um das Maß voll zu machen, befindet er sich in einer Situation, wo sich Irrlehren in die christlichen Gemeinden eingeschlichen haben. Die Evangelikalen stehen heute unter Beschuss der Medien, die sie mit allen möglichen Beschuldigungen traktieren. Was die Medien jedoch am meisten beschäftigt, ist der fundamentale Glaube der Evangelikalen, und so wird uns die Fundamentalismus-Debatte, die in der gegenwärtigen Zeit hochgekocht wird, auch noch weiterhin erhalten bleiben.

Es gibt unter den Evangelikalen schon zum Teil die Bemühung, nicht mit dem Wort Fundamentalismus in Verbindung gebracht zu werden. Das christliche Fundament ist jedoch Jesus Christus, ein anderes Fundament gibt es für einen gläubigen Christen nicht. In einer globalisierten und multireligiösen Welt darf es offensichtlich keinen christlich-fundamentalen Glauben mehr geben. Man strebt vielmehr ein Weltethos an, in dem alle Religionen gleichwertig sind. Siehe auch: „Sühneopfer Christi und das Weltethos“. Der christliche Glaube kann und darf nicht mit anderen Religionen vermischt werden. Es gibt eine fundamentale Wahrheit, die Gott den Menschen von Anbeginn der Schöpfung mit auf den Weg gegeben hat. Wir leben in einer Welt, in der die Verdunkelung durch Irrlehren immer schlimmer wird. Die Grundlage des christlichen Glaubens beruht auf der Unfehlbarkeit der Heiligen Schrift. Jesus sagt von sich: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!“(Johannes 14, 6).

Wenn wir Christi Nachfolger sind, wird unsere Sicherheit und unser Sieg allein in Jesus Christus gegründet sein. Der Glaube an die Verheißungen Gottes ist ein tragendes Fundament. Jesus Christus ist der Fels, auf dem wir unser geistliches Haus des Glaubens bauen können. Es ist heute mehr denn je eine Zeit, wo ein Christ seinen Glauben zu verteidigen hat. Es sollte gerade jetzt klar sein, wie dringend wir eine Verteidigungsstrategie und eine christliche „Waffenrüstung" (Epheser 6, 11-18) benötigen. Ohne die Hilfe Gottes und sein Wort, die Heilige Schrift, sind wir den Irrtümern und Verführern dieser Welt ausgeliefert. Wenn wir Christen sind, wird manchmal unser Glauben geprüft. Wir müssen uns immer wieder darüber im klaren sein, was die Schrift über ein bestimmtes Thema tatsächlich aussagt. Wir sollten das, was wir von anderen Christen hören oder auch lesen, prüfen, ob es die Wahrheit ist und ob das, was sie tun, wirklich dem Willen Gottes entspricht. „Prüft euch selbst, ob ihr im Glauben seid; stellt euch selbst auf die Probe! Oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass Jesus Christus in euch ist? Es sei denn, dass ihr unecht wärt!“ (2. Korinther 13, 5).

Es ist bedauerlich festzustellen, dass die Christenheit schon zu einem großen Teil von falschen Lehren durchdrungen ist. Falsche Lehren beeinflussen die christlichen Gemeinden, die sich für alle Glaubensrichtungen öffnen, immer mehr. Es wird heute nicht mehr über den Glauben gesprochen, sondern über Spiritualität. „Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer zu Gott kommt, muss glauben, dass er ist und dass er die belohnen wird, welche ihn suchen. Durch Glauben baute Noah, als er eine göttliche Weisung empfangen hatte über die Dinge, die man noch nicht sah, von Gottesfurcht bewegt eine Arche zur Rettung seines Hauses; durch ihn verurteilte er die Welt und wurde ein Erbe der Gerechtigkeit aufgrund des Glaubens“ (Hebräer 11, 6-7)

In diesem Beitrag geht es um eine Verteidigungsstrategie des Glaubens, um eine Rüstung, die Gott uns durch den Geist Christi zur Verfügung gestellt hat. Diese geistliche Rüstung befähigt uns, die geistlichen Kämpfe des Glaubens zu bestehen. Wir haben nicht mit Menschen zu kämpfen, die uns aufgrund unseres Glaubens verfolgen, sondern der Kampf des Christen ist ein ganz anderer, es ist ein Kampf um die Wahrheit, die Jesus Christus seine Diener lehrte. Es scheint in der Christenheit in Vergessenheit geraten zu sein, dass wir nicht diejenigen bekämpfen, die uns bekämpfen; so etwas haben die Christen der ersten Stunde nicht getan. Es geht für den Christen um den Glauben, der in der Heiligen Schrift überliefert ist, den er zu bewahren und zu verteidigen hat. Was Paulus den heutigen Christen zeigt, ist lediglich eine Verteidigungsstrategie, damit sie fest im Glauben und in der Wahrheit gegründet sein können. Die Bibel befasst sich mit geistlichen Dingen, die man nicht einfach durch ein Theologie-studium erwerben kann. Denn der Kampf, den ein Christ zu kämpfen hat, ist ein geistlicher Kampf. „Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt; wer aber den Geist des Christus nicht hat, der ist nicht sein“ (Römer 8, 9). 

Der Einfluss von außerbiblischer Lehre der Charismatischen Bewegung ist ein Sauerteig, der sich in fast allen evangelikalen Gemeinden weltweit ausgebreitet hat. Kann man die Lehren, die nicht auf der Grundlage der Heiligen Schrift beruhen, einfach unbeschadet übernehmen? Wenn wir Gott in der Wahrheit folgen wollen, können wir die Sonderlehren der Pfingst-Charismatischen Bewegung nicht übernehmen. Die Schrift ermahnt uns, allezeit zu überprüfen, was die Wahrheit ist, und dies ist auch nur möglich durch den Geist Gottes. „Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind! Denn es sind viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen“ (1. Johannes 4, 1). Die Verführung in unserer Zeit nimmt immer schlimmere Züge an. Nur durch die Wahrheit der Heiligen Schrift können Christen den irreführenden Lehren begegnen.

Gott leitet uns in alle Wahrheit. Er hat uns alles durch seinen Sohn Jesus Christus geschenkt, durch ihn haben wir die Fülle des Heiligen Geistes empfangen, wenn wir ihm angehören. Durch Christus haben wir alles, was uns zur Errettung dient. Wenn wir uns als wiedergeborene Christen erkennen, können wir mit Zuversicht auf das schauen, was Gott in seinem Sohn Jesus Christus für uns vollbracht hat. In ihm ist uns alles geschenkt, was für ein geheiligtes Leben notwendig ist. Wenn wir Christus angehören, haben wir auch die Fülle des Heiligen Geistes empfangen. „Denn es gefiel [Gott], in ihm alle Fülle wohnen zu lassen und durch ihn alles mit sich selbst zu versöhnen, indem er Frieden machte durch das Blut seines Kreuzes - durch ihn, sowohl was auf Erden als auch was im Himmel ist“ (Kolosser 1, 19-20).

Jesus Christus hat am Kreuz für die Menschheit gelitten und sein Leben geopfert und über alle Mächte den Sieg errungen. Wir können auf diesen geistlichen Sieg bauen, mit dem er sich alle Mächte untertan gemacht hat, und können fest im Glauben gegründet sein. Unsere Sünden sind durch Jesus Christus ein für alle Mal gesühnt, und wir sind durch ihn eine neue Kreatur, die in der Widerspiegelung seines Wesens ein neues Leben in Heiligkeit führt. Die Finsternis- Welt hat keinen Anspruch mehr an die Nachfolger Christi. Paulus sagt: „... wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des in euch wohnenden Heiligen Geistes ist, den ihr von Gott empfangen habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft; darum verherrlicht Gott in eurem Leib und in eurem Geist, die Gott gehören!“ (1. Korinther 6, 19). 

Jesus Christus ist unsere Heiligung. Es gibt keine Heiligungsmethoden neben Christus. Er ist das Licht, in dem wir wandeln sollen, er schenkt uns die Wahrheit in seinem Geist. Wir können nur durch Christus in der Wahrheit und Erkenntnis wachsen. Der Bekehrte darf mit Zuversicht auf die Verheißungen schauen, die Gott ihm in seinem Sohn Jesus Christus geschenkt hat. Er ist das Licht unseres Lebens. „Denn Gott, der dem Licht gebot, aus der Finsternis hervorzuleuchten [bei der Schöpfung], er hat es auch in unseren Herzen licht werden lassen, damit wir erleuchtet werden mit der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi“ (2. Korinther 4, 6). In Anbetracht der Entwicklungen in unserer Welt mit all ihren Irrlehren, wo wir uns weiterhin bewähren müssen, in der Wahrheit Gottes zu leben, sollten wir uns nicht von irgendwelchen Philosophien beeinflussen lassen, von Lehren, die ein anderes Verständnis verkünden.

Wir sprechen hier über Dinge, die sich in der heutigen Christenheit abzeichnen und sich noch weiter in der Zukunft verstärken werden. Wir sprechen hier nicht über Dinge, die neu sind, sondern über Entwicklungen, die schon seit längerer Zeit von Personen ausgehen, die in den christlichen Gemeinden und in der Evangelisation am Wirken sind. Es sind im Gemeinde-aufbau angesehene Leute, bekannte Autoren von Büchern, die gewisse Thesen zum Ausdruck bringen, womit Christen in die Irre geführt werden. Es ist nicht die Absicht dieser Abhandlung, diese Menschen in irgendeiner Weise zu richten. Wir sollten aber dennoch klar und deutlich sagen, dass diese Sonderlehren, die nicht aus der Heiligen Schrift kommen, für Christi Nachfolger nicht akzeptabel sind und deshalb entschieden zurückzuweisen sind. Wir werden uns diese Lehren noch näher ansehen.

Wenn wir Christi Nachfolger sind, haben wir auch eine von Gott gegebene geistliche Verantwortung in unserem Herrn Jesus Christus empfangen, die Wahrheit zu bewahren. Paulus sagt: „Im Übrigen, meine Brüder, seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. Zieht die Ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr standhalten könnt gegenüber den listigen Kunstgriffen des Teufels; denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen [Mächte] der Bosheit in den himmlischen [Regionen]. Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr am bösen Tag widerstehen und, nachdem ihr alles wohl ausgerichtet habt, euch behaupten könnt“ (Epheser 6, 10-13)

Bevor man zur Bekehrung kommt, ist man Teil dieser Welt und lebt nach der Weise der Welt wie alle anderen auch und steht unter dem Einfluss der Finsternismächte, was einem vielleicht nicht bewusst sein mag. Aber Gott ruft Menschen in seiner Gnade aus dieser Welt heraus, sein Eigentum zu sein und im Licht zu wandeln. „Denn ihr wart einst Finsternis; jetzt aber seid ihr Licht in dem Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts! Die Frucht des Geistes besteht nämlich in lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Prüft also, was dem Herrn wohlgefällig ist, und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, deckt sie vielmehr auf; denn was heimlich von ihnen getan wird, ist schändlich auch nur zu sagen. Das alles aber wird offenbar, wenn es vom Licht aufgedeckt wird; denn alles, was offenbar wird, das ist Licht. Darum heißt es: Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!“ (Epheser 5, 8-14). Jesus Christus hat uns durch sein Sühneopfer, durch sein vergossenes Blut am Kreuz von der Sünde befreit und uns mit Gott versöhnt und den Zugang zu Gott, unserem Vater im Himmel, eröffnet. Wir sind Gottes Eigentum, und als solches haben wir keinen Anteil mehr an der Finsterniswelt.

In Jesus Christus sind unsere Sünden gesühnt und unsere Übertretung der Ordnungen Gottes vergeben. Wir sind in Christus eine neue Kreatur, eine neue Schöpfung. „Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden! Das alles aber [kommt] von Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Jesus Christus und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat; weil nämlich Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, indem er ihnen ihre Sünden nicht anrechnete und das Wort der Versöhnung in uns legte. So sind wir nun Botschafter für Christus, und zwar so, dass Gott selbst durch uns ermahnt; so bitten wir nun stellvertretend für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott! Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm [zur] Gerechtigkeit Gottes würden“ (2. Korinther 5, 17-21).

Alle Widrigkeiten des Lebens überwinden wir durch Jesus Christus, unseren Herrn, und werden durch seinen Geist gestärkt. Wie Paulus sagt: „… mit aller Kraft gestärkt gemäß der Macht seiner Herrlichkeit zu allem standhaften Ausharren und aller Langmut, mit Freuden, indem ihr dem Vater Dank sagt, der uns tüchtig gemacht hat, teilzuhaben am Erbe der Heiligen im Licht. Er hat uns errettet aus der Herrschaft der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe, in dem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Sünden“ (Kolosser 1, 11-14). Jesus Christus hat alle Macht erhalten. In ihm haben wir unsere Zuversicht, in ihm sind wir geheiligt. Keine andere Methode von irgendwelchen Predigern wird den Menschen verändern können. In Christus ist alle Wahrheit, und in ihm werden wir allezeit verändert in sein Bild durch den Geist Christi. Jesus sagt: „... Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben“ (Johannes 8, 12). 

Wenn wir Kinder des Lichts sind, sollte sich unser Leben total verändert haben, weil Jesus Christus in uns lebt. Der Feind hat keinen Anspruch mehr auf uns. Wir brauchen Gottes Bewahrung, weil wir noch in dieser Welt leben. Die boshaften Mächte sind in den Kindern des Ungehorsams am Wirken, die ihr Werk fortführen zu ihrem eigenen Verhängnis. Christi Gebet für seine Nachfolger beinhaltete eine Bitte der Bewahrung: „Ich bitte nicht, dass du sie [die Jünger] aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen. Sie sind nicht von der Welt, gleichwie auch ich nicht von der Welt bin. Heilige sie in deiner Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit. Gleichwie du mich in die Welt gesandt hast, so sende auch ich sie in die Welt. Und ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie geheiligt seien in Wahrheit“ (Johannes 17, 15-19). 

Die Wahrheit ist ein wichtiger Teil der geistlichen Waffenrüstung. Ohne die fundamentale Wahrheit der Bibel ist der Christ dem Feind ausgeliefert, der ein Meister der Verführung und des Verkleidens ist. Er erscheint als Engel des Lichts genauso wie seine Diener. „Denn solche sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter, die sich als Apostel des Christus verkleiden. Und das ist nicht verwunderlich, denn der Satan selbst verkleidet sich als ein Engel des Lichts. Es ist also nichts Besonderes, wenn auch seine Diener sich verkleiden als Diener der Gerechtigkeit; aber ihr Ende wird ihren Werken entsprechend sein“ (2. Korinther 11, 13-15).

Unser Kampf ist nicht physischer Natur, nicht fleischlich, sondern geistlich und somit auch durch den Geist Christi geführt und gegründet im Glauben, in der Wahrheit und im Gehorsam zu Gott, unserem Vater. „Denn obgleich wir im Fleisch wandeln, so kämpfen wir doch nicht nach Art des Fleisches; denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig durch Gott zur Zerstörung von Festungen, sodass wir Vernunftschlüsse zerstören und jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und jeden Gedanken gefangen nehmen zum Gehorsam gegen Christus…“ (2. Korinther 10, 3-5). Die Vernunftschlüsse sind Gedanken, Vorstellungen, Mutmaßungen, Ansichten, Philosophien und falsche Religionen. Es sind die ideologischen Festungen, in denen sich die Menschen vor Gott und dem Evangelium verbarrikadieren. Es gibt in der Schrift immer wieder klare Warnungen an die Nachfolger Christi, sich nicht auf fremde Gedankengänge einzulassen, die einen von der biblischen Wahrheit wegführen. „Der Geist aber sagt deutlich, dass in den letzten Zeiten etliche von dem Glauben abfallen werden und anhängen den verführerischen Geistern und Lehren der Dämonen durch die Heuchelei derer, die Lügen reden und ein Brandmal in ihrem Gewissen haben...“ (Luther-Bibel, Übers. 1998) (1. Timotheus 4, 1-2).

Wir haben in dieser Welt ein System der Verführung, das sich immer weiter entwickelt und die ganze Welt einschließt. Es ist ein Verführungssystem, dessen Autor sich als Engel des Lichts verkleidet. In der ganzen Schrift wird immer wieder vor dem Abfall vom Glauben als einer ernsten Angelegenheit gewarnt. Paulus sagt: „Denn es wird eine Zeit kommen, da werden sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich selbst nach ihren eigenen Lüsten Lehrer beschaffen, weil sie empfindliche Ohren haben; und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Legenden zuwenden“ (2. Timotheus 4, 3-4). Diese Schriftstellen beschreiben gründlich unsere gegenwärtige endzeitliche Situation, in der die Christenheit sich befindet. Buch-Empfehlung: „Zerstörerisches Wachstumvon Rudolph Ebertshäuser.

Die fundamentale Wahrheit der Schrift wird immer mehr ausgehöhlt und ins Abseits gedrängt. Unsere Gesellschaft wird von einem falschen Evangelium durchdrungen. Die gesunde Lehre wird immer inakzeptabler. Wenn wir jedoch die Wahrheit der Bibel nicht mehr glauben und nicht prüfen, was uns vorgesetzt wird, werden wir unweigerlich in die Irre gehen. Jesus sagte von den Verführern, die angeblich in seinem Namen große Wunder gewirkt haben: „Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Wundertaten vollbracht? Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, ihr Gesetzlosen!“  (Matthäus 7, 21- 23). Es ist schon erstaunlich, welche Akzeptanz die Charismatische Bewegung heute unter den Evangelikalen erreicht hat. Diese Praktiken haben sich über die ganze Christenheit in allen Winkeln der Erde ausgebreitet. Ein Nachfolger Christi kann dies niemals gutheißen und sollte diese Praktiken entschieden zurückweisen. Sie geschehen unter einem anderen Geist, der daherkommt mit Erfahrungen.

Die folgenden Beschreibungen der Irreführung der Christenheit sind aus dem Buch von Dave Hunt „Die okkulte Invasion" zitiert. Er beschreibt in wenigen Auszügen die Organisation „Renovare": „Richard Foster ist Gründer der geistlichen Erneuerungsbewegung von ,Renovare´(lat. erneuern). Er ist mitverantwortlich für die okkulten Praktiken, die sich heute unter Evangelikalen ausgebreitet haben. Als Mitbegründer von ,Renovare´ ist Richard Foster zuständig für die spirituelle Bildung an der Azusa Pacific University of Southern California. Foster ist maßgeblich am Fuller Theological Seminary beteiligt und lehrt alle Techniken des New Age und andere okkulte Techniken. Das Fuller Theological Seminary ist an den Irreführungen in der Christenheit durch Lehren von Dämonen maßgeblich beteiligt. Die wesentlichen Merkmale der Lehren sind:

  • Der ,Befreiungsdienst´ und die ,Geistliche Kriegsführung´

  • Stille-Meditation, Mantras...

  • Buddhismus, Yoga, Transzendentale Meditation

  • Übungen des Ignatius von Loyola

  • östliche Religionen usw.

Tatsächlich spricht sich Foster für das Praktizieren fernöstlicher Meditation aus und zeigt die entsprechenden Anleitungen dazu auf, damit das visualisierte Bild Jesu lebendig wird. Er schreibt: ‚Sie können also dem lebendigen Christus tatsächlich in diesem Ereignis begegnen, von seiner Stimme angesprochen und von seinen heiligen Kräften berührt werden... Jesus Christus wird wirklich zu Ihnen kommen.' Wofür Foster hier eintritt, ist die wirksamste bekannte Okkult-Technik. Doch er erfreut sich der Rückendeckung von führenden Christen aus aller Welt, und viele von ihnen haben sich seiner ‚Renovare´-Bewegung angeschlossen, die den fernöstlichen Mystizismus in der Kirche zu neuem Leben erwecken soll." (S. 248, 475, u. a.) - Ende des Zitats. Das ganze Ausmaß der Verführung in unserer Zeit kann man dem Buch von Dave Hunt unter dem Titel „Die okkulte Invasion", CLV Verlag, entnehmen. Man vertraut den spirituellen Erfahrungen heute eher als dem Wort Gottes, der Bibel, die vor diesen Dingen klar und deutlich warnt und zur gesunden Lehre ermahnt.

Die Bestrebungen in unserer Zeit gehen durch die erweiterte Ökumene hin zu einer vereinten Weltreligion, in der ein christlicher Glaube keinen Platz hat. Die Menschheit ist auf dem besten Weg, sich durch die Religionen zu vereinigen, auch wenn es jetzt noch Hindernisse geben mag. Durch den sich ausbreitenden fernöstlichen Mystizismus in den evangelikalen Gemeinden wird die Wahrheit und der Glaube an Gottes Wort immer mehr ausgehöhlt. Möge es genug Christen geben, die sich nicht irreführen lassen. Es bleibt zu hoffen, dass, wenn sie getäuscht wurden, sie es erkennen, bereuen und umkehren zu der reinen Lehre der Schrift, um die echte Freiheit, die ein Christ in Jesus Christus haben sollte, zu erkennen.

Es ist  höchste Zeit, wach zu werden hinsichtlich der Dinge, die um uns herum vorgehen. Wir sehen heute einen Geist in der Welt am Wirken, der sich gegen die Wahrheit Gottes erhebt. Er versucht, unser Denken dahingehend zu beeinflussen, dass wir der Wahrheit misstrauen und sie durch Lügen ersetzen. Dies kann er tun, wenn wir nicht mit Gottes Hilfe wachsam sind. Man darf nicht vergessen, dass Satan sich als ein Lichtbringer darstellt. Halten wir an der Wahrheit fest, die in der ganzen Schrift begründet ist. „So steht nun fest, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, und angetan mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit, und die Füße gestiefelt mit der Bereitschaft [zum Zeugnis] für das Evangelium des Friedens. Vor allem aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle feurigen Pfeile des Bösen auslöschen könnt, und nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches das Wort Gottes ist“ (Epheser 6, 14-17).  

Der Kampf um die Wahrheit und um den Glauben wird unvermindert weitergehen. Die weltweite Verführung ist ein Zeichen unserer Zeit. Man meint durch ein Weltethos den Weltfrieden durch Einigung aller bestehenden Religionen und Völker erreichen zu können. Dies kann jedoch nur auf Kosten der Christen geschehen, die an der offenbarten Wahrheit im Glauben festhalten. Jesus Christus ist das Fundament, auf das wir unser Haus bauen. Er ist der Fels, an dem die Stürme des Lebens abprallen, so dass unser Haus einen sicheren Grund hat (Matthäus 7, 24-27). Halten wir uns an die offenbarte Wahrheit. Denn Jesus Christus ist der einzige Weg, die einzige Wahrheit und das einzige Leben!

WEITERE BEITRÄGE

Gottes Wort in einer Welt der Verführung“ Was zu Pfingsten durch das Ausgießen des heiligen Geistes in Jerusalem begann, hat mit den traditionellen Kirchen von heute nichts mehr zu tun. Die heutigen Kirchen betreiben eine Theologie, die ihr geistliches Fundament verlassen hat.

„Christentum und Politik“ Politik scheint für das „Christentum“ kein Problem zu sein. Vor der Wiederkunft Christi wird es eine neue Weltordnung geben – die des Antichristen –, an der Christi Nachfolger keinen Anteil haben werden.

„Christi Wiederkunft und sein Reich“ Das Evangelium von der Wiederkunft Christi und der Errichtung seines Reiches sowie der Auferstehung und Verwandlung der Heiligen sollte die vorrangige Hoffnung von Jesu Nachfolgerschaft sein. Das Kommen Christi und sein Reich ist die einzige Hoffnung für das Überleben der Menschheit.

„Mit Christus gekreuzigt und auferstanden“ Wer mit Christus gekreuzigt und auferstanden ist, der ist eine neue Kreatur. Der alte Mensch der Sünde ist mit Christus gestorben.

„Sühneopfer Christi und das Weltethos“ Ein Abfall vom Glauben ist vor dem Kommen Christi in der Bibel klar offenbart. Einige führende Theologen haben das Sühneopfer Christi infrage gestellt und verleugnen somit ihr ureigenes christliches Glaubensfundament.

 

Anhang

Was wir heute in einer globalisierten Welt feststellen, ist eine Offenheit gegenüber einer neuen Spiritualität, so dass Lehren über Jesus Christus weltweit Verbreitung finden, die nichts mit einem fundierten biblischen Glauben zu tun haben. Der biblische Glaube wird heute nicht mehr durch die EKD vertreten. Durch die Gleichstellung mit den Religionen der Welt hat die EKD ihr eigenes Glaubensfundament preisgegeben. Auszug aus idea Spektrum vom 29. Juni 2016: „Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) lässt aus Anlass des anstehenden Reformationsjubiläums verlauten, dass sie das Alleinstellungsmerkmal des christlichen Glaubens nicht mehr vertreten will“, was bedeutet, dass man gewisse biblische Glaubenssätze, wie die Gottessohnschaft Christi, leugnet. Es ist Zeit umzukehren von den falschen Wegen dieser Welt und sich Klarheit zu verschaffen über die biblische Wahrheit, die in Jesus Christus allein gründet und uns Gott den Vater in seiner Liebe offenbart. Was wir in dieser von Unglauben geprägten Welt brauchen, sind bekehrte Christen, die durch ihr vorbildhaftes Leben im Glauben ein Zeugnis sind. Die Bibel ist das Fundament des Glaubens von Anfang bis Ende. Sich für den fundamentalen Glauben einzusetzen, ist eine notwendige Konsequenz der Nachfolge Christi.

 

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